20. Juli 2025
Sonntag |
11:00 Uhr |
Podium 30A, Würzburger Straße 30A

Eintritt: 20,-
(erm. 10,-)

Ein Cembalokonzert im Zimmermannschen Kaffeehaus

Aleksandra & Alexander Grychtolik — Cembalo

Matinée mit Kaffeehausbetrieb

Das Kaffeehaus Zimmermann in Leipzig zählt zu den bekanntesten Wirkungsstätten Johann Sebastian Bachs. Rund zehn Jahre lang (1729 bis 1737 und 1739 bis 1741) gab er als Leiter des 1701 von Georg Philipp Telemann gegründeten Collegium Musicum hier öffentliche Konzerte. Neben dem Umstand, dass Bach zahlreiche weltliche Kantaten und Instrumentalwerke für die Kaffeehauskonzerte schuf bzw. hier aufführte, zählt dieser Ort auch zu den frühen Stätten bürgerlicher Musikkultur. Leipzig als prosperierende Handelsstadt besaß schon seit Ende des 17. Jahrhunderts Kaffeehäuser, zu Bachs Zeiten gab es insgesamt acht solcher Caffèe-Schencken. Die zwei Stunden dauernden Kaffeehauskonzerte Bachs fanden im Sommer in Zimmermanns Kaffeegarten auf, in der kalten Jahreszeit im einige Straßen entfernten Kaffeehaus. Sie waren der Ort, wo das aufstrebende Bürgertum ihrer eigenen Tafelmusik zu erlesenen Speisen und Getränken lauschen und damit auch den feudalen Lebensstil nacheifern konnte. Das Konzert im Rahmen der Aschaffenburger Bachtage mit den renommirten Cembalisten Aleksandra und Alexander Grychtolik möchte diesen Kaffeehauskonzerten nachspüren und versetzt die Zuhörer virtuell in das berühmte Leipziger Kaffeehaus. Auf dem Programm stehen exemplarische Werke dieser Kaffehaus-Konzerte: Die Leipziger Fassung des 4. Brandenburgischen Konzertes als Cembalokonzert F-Dur (Bearbeitung für 2 Cembali) sowie Werke von Antonio Vivaldi, Carl Philipp Emanuel Bach sowie barocke Improvisationen.

 

 

Aleksandra & Alexander Grychtolik — Cembalo