Orgel- und Kulturfahrt nach Würzburg und Urphar

Leitung und Orgelvorführung: Peter Schäfer, Burkard Fleckenstein
Abfahrt: 8.15 Uhr, Rückkunft gegen 17.30 Uhr
Der Preis beinhaltet die Busfahrt und Führungen. Ein gemeinsames Mittagessen wird auf Selbstzahlerbasis angeboten.
REISEVERLAUF
- 8:15 Uhr Abfahrt Musikschule, Kochstraße 8
- 9:40 Uhr Neumünster Würzburg
Der Überlieferung nach starb der irische Wanderbischof Kilian zusammen mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan an der Stelle, an der heute das Neumünster steht, den Märtyrertod. Um das Jahr 1060 gründete der heilige Adalbero das Stift Neumünster, in das die ersten Chorherren aus dem Würzburger Stift Sankt Stephan einzogen. Das neu gegründete Stift erhielt eine doppelstöckige Kirche, die bis 1250 erneuert und im Osten erweitert wurde. Nachhaltig veränderte der Bau sein Gesicht beim Übergang vom 17. ins 18. Jahrhundert: Die Chorfenster wurden vergrößert und der Westchor abgerissen. Bei der Gestaltung der Westfassade legten viele verschiedene Baumeister Hand an, orientierten sich bei ihren Entwürfen aber alle an römischen Vorbildern und schufen damit eine der eindrucksvollsten Barockfassaden auf deutschem Boden.
Die große Orgel auf der Westempore wurde 1949 von der Orgelbaufirma Klais (Bonn) erbaut. Das Instrument hat elektrische Spiel- und Registertrakturen. Im Zuge einer umfassenden Renovierung im Jahre 2009 wurde die Disposition geringfügig verändert. - 11:00 Uhr Kiliansdom Würzburg
Von Bischof Berowelf (768/69 bis 800) wird in Gegenwart Karls des Großen an der Stelle des heutigen Neumünsters der „neue“ Dom zu Würzburg auf den Titel „Christus Salvator“ geweiht. Unter Bischof Bruno (1034 bis 1045) wird mit dem Neubau des Doms unter Verwendung älterer Bauteile begonnen. Inspiriert von den Arbeiten am Dom zu Speyer umfassen die Planungen den Ausbau eines von einem Turmpaar flankierten Chores, einen Umbau des Querhauses sowie der Neubau eines größeren Langhauses mit einer Doppelturmfront im Westen. Rund ein Jahrhundert nach der spätgotischen Bereicherung der Domausstattung gibt Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617) den Anstoß für eine in ihrer Auswirkung wesentliche Umgestaltung des Doms. Am 16. März 1945 legen Fliegerbomben das prächtige Gotteshaus in Schutt und Asche. Nach dem Wiederaufbau und mehreren Umbauten öffnet der Würzburger Kiliansdom nach einer umfangreichen Innensanierung 2012 seine Tore wieder.
Die im Jahr 1969 erbaute Orgelanlage von Jahannes Klais besteht aus der an der inneren Westwand des Langhauses gelegenen Hauptorgel mit 87 Register und der Chororgel mit 23 Register auf einer Empore im südlichen Querschiff. Die Hauptorgel hat 6654, die Chororgel 1398 Pfeifen. Die Domuhr aus dem Jahr 1574 mit ihrem barocken Stuckrahmen ist in den modernen Prospekt integriert. - 11:30 Uhr Orgelvorstellung durch Domorganist Stefan Schmidt, anschließend
- 12:00-12:30 Orgelimpuls
- 13:15 Uhr Weiterfahrt zum Gasthof "Zum Stern", Lengfurter Straße 5, Triefenstein-Rettersheim, dort Mittagessen auf Selbstzahlerbasis
- 15:00 Uhr Urphar - Kirchen- und Orgelführung
Urphar liegt oberhalb der Mainschleife am südlichsten Punkt des Spessarts und feiert in diesem Jahr sein 1250-jähriges Ortsjubiläum.
Die rund 1000 Jahre alte Jakobskirche in Urphar ist eine romanische Chorturmkirche. Die Fresken eines in der Jakobskirche und in zwei anderen Kirchen tätigen unbekannten Malers gaben diesem den Notnamen Meister von Urphar. Die Innenausstattung stammt weitgehend aus der Zeit der Erbauung.
Die Orgel von Johann Conrad Wehr (Marktheidenfeld) wurde 1780 ihrer Bestimmung übergeben. Sie hat neun Register in ungleichstufiger Stimmung und wurde zuletzt 1984 durch die Orgelbaufirma Richard Rensch (Lauffen) restauriert. - 16:30 Uhr Rückfahrt
- 17:30 Uhr Ankunft Aschaffenburg